forum-handwerk-architektur.com
 

Projekt "Lehre? Ja! Motivierte Jugendliche gestalten die Zukunft des Tischlerhandwerks

Hintergrund
Aus Bevölkerungsstatistiken geht hervor, dass die Zahl der Jugendlichen in den nächsten Jahren immer weiter zurück gehen wird und damit weniger Menschen eine Ausbildung beginnen werden. Die Bewerbung dieser Jugendlichen hat stark zugenommen. Um sie bemühen sich sämtliche Branchen und weiterführenden Schulen gleichermaßen. Damit die Tischler hier wettbewerbsfähig bleiben können, muss sich sowohl die Branche, als auch der einzelne Betrieb den Herausforderungen stellen.

Projekt „Lehre? Ja!“
Wir, als Lehrlingsausbildner und Träger von FORUM Handwerk & Architektur, nahmen uns dieser Verantwortung an und gingen neue Wege. Wir untersuchten die Thematik aus der Vogelperspektive und analysierten die aktuelle Situation in einzelnen Fokusgruppen mit Lehrlingen, Berufsschullehrern, Tischlermeistern und der Innung/Wirtschaftskammer, um ein neutrales wie objektives Bild aus allen Blickwinkeln zu erhalten.
Anschließend wurden die Resultate der Fokusgruppen miteinander verglichen und aufbereitet.

Ergebnisse
Im Rahmen der BWS, im April 2013, wurden die Ergebnisse der Untersuchung erstmals präsentiert und in einer anschließenden Podiumsrunde diskutiert.

Folgende Punkte lassen sich hierzu festhalten:

  • Die Probleme im Bereich Tischlernachwuchs können nur im Zusammenwirken aller Beteiligten gelöst werden. Auch Lehrlinge können einen Beitrag leisten – sie müssen nur gefragt werden.
  • Die duale Ausbildung wird auch international sehr geschätzt. Durch eine bessere Abstimmung zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb, könnte die Ausbildungsqualität weiter gesteigert werden.
  • Jeder Tischler ist Botschafter seines Berufes und hat eine Vorbildfunktion inne. Er kann die Vielfalt seiner Aufgaben kommunizieren und Zukunftssicherheit vermitteln, indem er Berufsstolz vorlebt.
  • Jeder sollte sich fragen: „Wie sieht der Ausbildungsbetrieb aus, in dem ich meine Lehre absolvieren möchte?“ Nicht nur Aufgaben und Strukturen, auch der erste Blick – das äußere Erscheinen des Unternehmens – zählt bei der Berufswahl. Der eigene Betrieb sollte (auch optisch) als ansehnliche „Zukunftswerkstatt“ gestaltet werden und Jugendliche frühzeitig an den Umgang mit Holz herangeführt werden.


Nächste Schritte
Wir haben das Thema aufgegriffen und damit einen Anstoß gegeben. Jetzt liegt es an allen Beteiligten, diese Ergebnisse für sich umzusetzen und sich weitere Gedanken zu machen. Das Team von FORUM Handwerk & Architektur steht jedem als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Sollten Sie noch weitere Fragen zum Symposium oder zu den Ergebnissen aus den Fokusgruppen haben, so wenden Sie sich bitte an Sabrina Schweiger.

Eindrücke vom Symposium